Wir genießen den langsamen Anfang des Tages. In der Tankstelle auf der anderen Straßeseite haben wir Brötchen für das Frühstück geholt und genießen in aller Ruhe unser Frühstück und unsere
Bücher. Gegen 11.00 Uhr brechen wir auf in die Stadt. Diesmal haben wir als Ziel die Fuggerei ausgemacht. Als älteste, noch bestehende, Sozialsiedlung der Welt gehört die Fuggerei einfach
dazu.
Die Fuggerei wurde 1521 von Jakob Fugger, genannt der Reiche, gestiftet und noch heute finden bedürftige, katholische Bürger dort für die symbolische Miete von 0,88 € p.a. - entspricht
einem Rheinischen Gulden - Unterkunft. Nebenkosten tragen die Bewohner, ca. 85,-€. Die Wohnungen sind im Schnitt ca. 60m² groß und besitzen alle einen Straßenzugang. Im Gegenzug dazu sprechen
diese für die Stifter drei Gebete am Tag. So jedenfalls verlangt es die Stiftungsurkunde.
Einige berühmte Menschen würde es vielleicht heute nicht geben, wenn es die Fuggerei nicht gegeben hätte; so wohnte von 1681 bis zu seinem Tod der Urgroßvater von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz
Mozart in der Fuggerei.
Nach einer guten Tasse Kaffee - diesmal im WoMo sind wir dann wieder nach Nürnberg aufgebrochen und gegen 19:00 Uhr gut angekommen.